29.08.2007, Tag 38: „Bloodywostok“!
Wir haben es geschafft! Trotz erheblicher Verluste (1 Mann, zwei Autos) haben wir die Mission vollendet! Wir sind in Wladiwostok und haben schon den Pazifik gesehen!
Die Micras haben ca. 16.600 km (genaue Zahlen folgen) aus eigener Kraft geschafft. Da die Transkontinentale entgegen der russischen Propaganda extrem weit vom Zustand „fertig“ entfernt ist mussten die Micras die letzten ca. 1000 km Huckepack auf einem Truck mitfahren. Voellig ueberladen und ohne Bodenfreiheit sind sie halt einfach nicht die richtigen Autos fuer diese Pisten. Aber: Wir sind da! Es geht!
Matthias mussten wir aus Termingruenden leider in Chabarowsk am Flughafen zuruecklassen, da russische Trucker auch mit russischer Gelassenheit zu Werke gehen und trotz 15 Litern Hubraum (!), zwei Fahrern, dreimal so grossen Reifen und der zehnfachen Bodenfreiheit nicht im Ansatz unsere Tagesfahrleistung auf die Strasse bringen konnten oder wollten. Wir hatten eine ausfuehrliche Lektion in russischer Gelassenheit.
Peter und ich werden uns am Samstag in eine russische Tupolev setzen und das Geschaukel und Geruckel der letzeten Tage auf dem Truck gleich noch ein paar Stunden einige tausend Meter hoeher auf dem Weg nach Moskau geniessen.
Am Sonntag gehts dann nach Berlin und von dort aus auf schlaglochfreien bundesdeutschen Autobahnen wieder nach Forchheim!
Und jetzt der Kracher: Martin reist weiter nach Japan. Kein Kracher? Nun, er beantragt dort ein neues Visum fuer Russland. Wenn alles klappt kommt er nach zwei Wochen kommt er zurueck NACH WLADIWOSTOK UND MACHT SICH AUF DIE RUECKREISE MIT DEM BESTEN AUS ZWEI MICRAS!!!
Die beiden Micras sind in der Werkstatt und erwarten morgen das Urteil des „Auto-Masters“. Voraussichtlich wird das funktionierende Getriebe in den Micra mit dem funktionierenden Motor wandern, genau wie alle weiteren brauchbaren Teile nebst Auspuff und Radio und dann schauen wir mal, ob die Transkontinentale nicht auch auf ihren restlichen Kilometern per Micra zu bezwingen ist!