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Grenzerfahrung, 15.08.2007, Tag 24: Kasachstan–>Russland

Posted under 08_Kasachstan,09_Russland_Teil 1:Sibirien,Grenzerfahrung,Micration (die Fahrt) von martin on Dienstag 21 August 2007 at 19:11

Tag 24

Posted under 08_Kasachstan,Micration (die Fahrt) von martin on Dienstag 21 August 2007 at 19:08

Tag 23 (5), Irgendwo im Nirgendwo

Posted under 08_Kasachstan,Micration (die Fahrt) von martin on Sonntag 19 August 2007 at 16:01

Die kasachische Steppe wird nur ab und an einmal von Ortschaften, Märkten oder Tankstellen bevölkert. An einem Basar halten wir und kaufen Brot und diese kleinen leckeren Blätterteigtaschen gefüllt mit Hackfleisch und Zwiebel, die es überall in Zentralasien zu geben scheint. Noch etwas Obst, Wasser und Kvas für unterwegs.

Auf diesem Basar gibt es auch Steine zu kaufen.

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Abgepackt in kleine Tüten, werden sie gewogen und verkauft. Wir vermuten, dass es sich entweder um gebrannten Kalk, Löschkalk oder sonstwas handelt, haben jetzt aber keine Zeit um dies mit dem Händler auszudiskutieren. Oder weiß hier jemand was Löschkalk auf Kasachisch oder Russisch heißt?


Nach 839 Kilometern (noch ca.960km bis Nowosibirsk) halten wir und zelten etwas abseits von der Straße in der kasachischen Steppe. Schnell merken wir, dass wir eine Eisenbahnlinie in unmittelbarer Nachbarschaft haben, sind aber zu faul zum umziehen, außerdem ist es arschkalt. Da es keinen Ort in der Nähe gibt, können wir unseren Übernachtungsstelle in der Pampa nur mit 48.107185° Nördliche Breite und 80.454543° Östliche Länge angeben.

Tag 23 (4), Spieglein, Spieglein an der Wand..

Posted under 08_Kasachstan,Micration (die Fahrt) von martin on Sonntag 19 August 2007 at 16:01

Es rüttelt, schlägt und vibriert auf den „besseren“ Teilstücken so sehr, dass sich unser Innen-Rückspiegel aus der Verankerung löst! Ich hatte gerade den Versuch unternommen etwas zu schlummern, da fällt das blöde Ding geradewegs auf mich drauf. Wir halten. Matthias fängt sofort mit der Bastelei an. Eine Kombination aus Gaffa, zwei-Komponenten-Klebmasse und Schrauben hält unseren Spiegel nun bombenfest an der Decke. Wenn die anderen Nachts schlafen werde ich mich heimlich zum Auto schleichen und einmal ausprobieren wieviele Klimmzüge ich noch schaffe..

Innenspiegel-Bastler img_7461-innenspiegel-einzelteile_small.jpg Innenspiegel-neu

Tag 23(3), Kasachische Berge, Steppe und Straßen

Posted under 08_Kasachstan,Micration (die Fahrt) von martin on Sonntag 19 August 2007 at 16:00

Von den weiten Kasachstans und davon, dass das Land flach wie eine Flunder sein soll, merken wir noch nichts. Es geht hoch und runter, Kurven, Felsen, Berge. Nicht so schön oder spektakulär wie in Kirgistan, aber doch eine recht beeindruckende Landschaft.

Es folgt die Steppe.

Jetzt ist das Land flach wie eine Flunder, die Straßen geradeaus bis zum Horizont. Unsere Highspeed-Strecke bei der wir schnell Kilometer gutmachen können? Denkste! Die Qualität der Straßen endet mit den Bergen. Überhaupt: Von Straßen zu sprechen wäre eine Beleidigung für die vielen guten Dreckpisten über die wir bisher schon fahren mussten. Früher waren das hier bestimmt einmal Straßen. Teer ist auch noch da – der ist aber keineswegs flach wie eine Flunder. Ständig sitzen wir auf. Dann kommen wieder diese Schilder: „Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70“ und „Bodenwellen“. Auf Kasachisch bedeutet dies: Löcher die so tief sind, dass man sich dabei ertappt nachzuschauen, ob da schon jemand auf Grundwasser gestoßen ist.

Jedenfalls haben die Kasachen Humor. Nachdem wir mit Schrittgeschwindigkeit mühsam um solche Löcher herum oder hindurch gefahren sind wird uns mitgeteilt: „Geschwindigkeitsbegrenzung 70 aufgehoben“. Selbst dann geht es mit höchstens 60 weiter, das hat zwei Gründe: Erstens lassen die Bodenwellen und die kleineren Löcher kaum höhere Geschwindigkeiten zu, und zweitens reicht die Strecke bis zu den nächsten großen Löchern meist nicht aus um auf höhere Geschwindigkeiten überhaupt beschleunigen zu können. Die Kasachen scheinen aber auch schon mitbekommen zu haben, dass ihre Straßen in keinem Zustand sind. Alle paar Kilometer steht neben der Straße eine Rampe auf die man mit dem Auto hinauffahren kann um sich bzw. den Unterboden anzuschauen bzw. um dort Reparaturen vornehmen zu können. Wir fahren da auch einmal rauf – alles noch im grünen Bereich. Nur der Vorschalldämpfer hat deutlich mehrfachen Straßenkontakt vorzuweisen, das wohl auch der Grund für den Funkenflug.

Die kasachischen Teerpisten erweisen sich insgesamt als bisher härteste Prüfung für Ölwannenschutz und Stoßdämpfer. Danke an Burren – die Wanne wäre uns sicher schon mehrfach durchgeschlagen.

Tag 23(2), Zwei Millionen Ringträger

Posted under 08_Kasachstan,Micration (die Fahrt) von martin on Sonntag 19 August 2007 at 15:58

Andreas Fießer, seines Zeichens Extrem-Reiseführerleser, steht bei mir vorm Fenster und hält mir die Überschrift „Vogelberingungsstation Schakpak“ aus dem Reiseführer entgegen. Ein sinnloser Mist, der keinen interessiere stehe da drin. „Kasachstan entdecken“ heißt das Werk. Türkmenistan hatten wir auch schon auf diese Weise entdeckt. Über 100 Seiten Geschichte von einer Sozialpädagogin aufbereitet – unlesbar!

Diesmal ist die Lage aber anders. Herr Fießer steht also bei mir vorm Fenster mit den Worten „Das ist genauso interessant, als würden die über die Mülltonne in Oberschleissheim schreiben, und zwar über die 7. links“ Was er nicht weiß: Es handelt sich wohl um eine der bedeutendsten Vogelberingungsstationen überhaupt. Gelegen in einer Einflugschneise im Gebirge müssen die Vögel aufgrund von Wind und Wetter im Frühling und Herbst sehr tief fliegen und gelangen in die Fangnetze. Für die Ornithologen unter Euch: In den letzten 35 Jahren wurden zwei Millionen Vögel beringt und 150 verschiedene Arten registriert. Aber Herr Fießer hat es anscheinend nicht so mit Zugvögeln..

Kasachischer Dreckssprit

Posted under 08_Kasachstan,Micration (die Fahrt) von martin on Sonntag 19 August 2007 at 15:57

Unsere Vergaser sind so eingestellt, dass sie sogar kasachischen Dreckssprit schlucken, heisst es. Bisher mussten wir das noch nicht testen. Gestern hatten wir noch kirgisisches Petrol im Tank. Heute tanken wir 93er Octan in Almaty, füllen unsere Kanister um in der kasachischen Steppe nicht liegenzubleiben. Problemlos bekommt man hier allerdings auch hochwertiges, fein abgeschöpftes Benzin mit 76 Octan. Da freut sich der Motor so sehr, dass er vor Freude zu hüpfen beginnt.

Tag 23(1), Nowosibirsk, wir kommen!

Posted under 08_Kasachstan,Micration (die Fahrt) von martin on Sonntag 19 August 2007 at 15:56

Almaty 5:30Uhr, Morgengrauen. Der Wecker klingelt.. und klingelt.. dann wieder Stille. Es folgen fünf weitere Minuten Tiefschlaf. Ein anderer Wecker erhebt das Wort.. und klingelt. Selbst Peter liegt immernoch. Kein Wunder aber, denn nachdem wir beiden heute früh um 2Uhr aus dem Internetcafe wieder zurückgekommen waren, war er spontan nocheinmal Richtung Apotheke aufgebrochen. Nachdem das dritte Mal ein Klingeln ertönt, graut es auch den anwesenden Freizeit-Frühaufstehern langsam, dass die Nacht vorbei ist. Andi und Matthias hatten etwas mehr Schlaf und schieben nachher die erste Schicht im Auto. Nachdem wir gestern (270km) und vorgestern(…) getrödelt haben, wollen wir es nun in zwei Tagen nach Nowosibirsk schaffen. 1800 Kilometer sind das, mal sehen welche Meinung die kasachischen und russischen Straßen dazu haben.

Aufstehn, Sachen einpacken, Ölcheck – bis wir loskommen ist es 6:50Uhr, immernoch relativ gut in der Zeit. Auf den Straßen Almatys findet ein mittelgroßes Chaos statt, sehr viel Stau – wir fahren konsequent in die andere Richtung. Wir umfahren zwar die meisten Staus, finden uns aber auf unbeschilderten, löchrigen Straßen wieder.

Eine Detail-, eine Übersichtskarte und unser GPS-gesteuertes Google-Maps widersprechen sich konsequent. Das Satellitenbild verrät wenigstens die Himmelsrichtung in die wir uns bewegen. Die Fotos sind aber ein paar Jahre alt, dicke Kreuzungen fehlen, außerdem scheint Almaty mittlerweile einen kleineren Flughafen geschlossen zu haben..

Unterwegs werden wir von einem Polizisten, der eine Gästeliste (für die Richtung, in die wir wollten) zu haben schien, nocheinmal auf eine richtig kaputte Piste umgeleitet. Am anderen Ende dieser Piste stehen wieder Polizisten, die uns zunächst den gleichen Weg wieder zurückschicken wollen! Außerdem versuchen sie uns eine „Gebühr“ abzuknöpfen, dafür, dass wir Werbung auf unseren Autos draufkleben haben. Sonst noch Wünsche? Wir zahlen nichts, das wäre ja auch noch schöner.

Einer der Polizisten und hilfsbereite Einheimische helfen uns dann -wie sooft- endgültig aus dem Schlamassel. Gegen 9Uhr erreichen wir die Autobahn und verlassen endlich Almaty. Nowosibirsk, wir kommen.

Tag 22: Halbzeitstand

Posted under 08_Kasachstan,Micration (die Fahrt) von andi on Montag 13 August 2007 at 19:22

Nun ist die Hälfte unserer Reise bereits vorbei. Zumindest zeitlich. Vorsichtige Hochrechungen zum Thema Kasachstan und Russland haben ergeben, dass wir streckenmäßig noch lange nicht die Hälfte haben. Das bedeutet wohl leider, dass auf dem zweiten Teil unserer Reise deutlich mehr fahren müssen und diszipliniert mit unseren Ruhepausen haushalten müssen. Aber wir haben es ja so gewollt. Und immerhin kommt jetzt keine Fähre mehr, die unsere Tachonadel gleich vier Tage zum Stillstand verurteilt. Bleibt nur zu hoffen, dass keine größeren Reparaturen nötig werden und alle Ruhetage auch so gewollt sind. Hinzu kommt, dass wir schon 11 Grenzüberquerungen hinter uns haben (ok, bis Bulgarien gilt eigentlich nicht, also sieben stressige). Da wir schon in Kasachstan sind liegen nur noch Einreisen nach Russland, Mongolei und noch mal Russland vor uns. Dafür jede Menge Kasachische Steppe und Sibirische Weiten mit unbekannten Straßenverhältnissen. Bis jetzt waren die Straßen nämlich fast durchgehend in brauchbarem Zustand.
Die Entscheidung mit Micras statt mit Geländewagen zu fahren hat sich von daher bis jetzt voll ausgezahlt, weil sie einfach eine höhere Reisegeschwindigkeit erlauben. Jedenfalls sind wir nicht 17 Stunden am Stück im Dunkeln durch Turkmenistan gefahren wie die zwei Suzuki-Teams, die wir auf der Fähre kennen gelernt haben.

img_7387-kasachstan-weg-frei_small.jpg

Heute: 285 km ~ 8537 km gesamt

Tag 22, 13.08.2007: Grenzerfahrung Kirgistan–>Kasachstan

Posted under 07_Kirgistan,08_Kasachstan,Grenzerfahrung,Micration (die Fahrt) von martin on Montag 13 August 2007 at 19:05

irgendwo in Kasachstan Kasachstan, wir kommen!

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