Tag 4, Schicksalskilometer 1796 und Federbruch hinten rechts
Kurz nach dem Wachwerden -wir parken mir Blick auf die Straße- kommt ein Stadtbus vorbei. Hierzu muss gesagt werden, dass der nächste innerstädtische Busverkehr ca. 400km hinter uns liegt. Er hält an der Raststätte, als wäre dies eine seiner Haltestellen. Das Transitschild hinter der Windschutzscheibe verrät aber, dass der Bus sich nur sich selbst in Richtung Westen transportiert. Kurz darauf folgen drei weitere Linienbusse gleicher Bauart. Der Micra springt beim 8. Versuch an und bleibt an. Glück gehabt, sind wir hier doch bei Schicksalskilometer 1796. Wir haben gesiegt, das Schicksal überwunden, die Strecke Forchheim-Wladiwostok ist nun vollständig von einem unserer Micras gefahren (siehe Blogeintrag gestern).
Heute gibt es wieder einige mehr oder weniger abenteuerliche Umleitungen. Die angeblich fertige Straße endet als Sackgasse in Kieshaufen oder wird durch Betonquader versperrt. Ein toller Sonnenuntergang weit abseits jeder Lichtverschmutzung durch Dörfer oder Städte entschädigt uns für bescheidene Pistenverhältnisse. Wir übernachten schließlich auf einem Platz wo auch eine Werkstatt ist. Diese Tatsache soll uns morgen früh sehr nützlich werden. Wir schlafen zwar gerade noch sehr ruhig und entspannt, wissen aber noch nicht, dass wir uns heute die Feder hinten rechts kaputtgefahren haben.
128102: 544 Tageskilometer 1866km gesamt
Hach, das mit Kilometer 1796 ist ja auch kein Wunder. Die Quersumme ist ja auch 23 *evil*…für alle die den Film „Number 23“ schon gesehen haben ;-)