Die Fahrer (Drivers)
Andreas Fießer, Peter Uhrig, Matthias Bethke, Martin Hagenberg, Ralf Prescher und Claus Friedrich heißen unsere Helden die sich hinter die Steuerräder der beiden grünen Höllenmaschinen gewagt haben. Andi, Peter, Matthias und Martin wagten sich auf den Weg von Forchheim über Samarkand in Richtung Wladiwostok an den Pazifik, Martin und Ralf auf den Rückweg von Wladiwostok übers Nordkap nach Deutschland. Claus vollendete schließlich zusammen mit Andi die Mission, sie fuhren zusammen nach Gibraltar und an den Atlantik. Doch wer sind die Jungs die sich auf die Reise machten? Im Folgenden werden die sechs kurz und schmerzhaft portraitiert.
Andreas Fießer ist Programmierer und Projektmanager (www.bgm-gmbh.de). Er wohnt und arbeitet in München. Der Diplom Medienwissenschaftler hat bereits vor dieser Tour einige Erfahrungen mit Autos gesammelt: Vier Pannen mit drei VW-Bussen kann er vorweisen. Außerdem kennt er die Nummer vom ADAC auswendig, in Kasachstan wird ihm das allerdings nicht viel helfen. Andi und Peter sind gebürtige Forchheimer. Der Halbösterreicher ist offizieller „Botschafter der Leidenschaft“ für die Fussball-EM 2008 in Österreich und der Schweiz. Diese Rolle erfüllt er mit viel Freude und sorgt stets für gute Stimmung bei Groß und Klein.
Peter Uhrig ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erlangen-Nürnberg. Der künftige Doktor der Anglistik verfügt innerhalb der Crew über das breiteste Micrawissen. Gehör und Gefühl scheinen bei ihm bestens geeicht, so dass seine Fehlermeldungen den Nagel meist direkt auf den Kopf treffen. Weiß er einmal doch nicht weiter, dann weiss er immernoch wo s steht. Privat fährt Peter ein Auto das die Frau des Vorbesitzers für uneinparkbar hielt. Deswegen fiept es sobald er auch nur daran denkt, den Rückwärtsgang einzulegen.
Matthias Bethke ist ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erlangen-Nürnberg. Der Computerlinguist verfügt auch über einige Erfahrungen mit Autos. Er hat einzelne Exemplare selbiger schon auf drei Kontinenten mehr oder weniger kaputt gefahren. Er mag jede Art von Obst und Milchprodukten, probiert ebenso alles was die jeweils lokale Küche so hergibt. Nach dieser Reise startet er direkt in einen neuen Job bei 1&1 in Karlsruhe.
Martin Hagenberg ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Ilmenau. Der Dipl.-Ing. für Medientechnologie lernte Autofahren bereits mit zwölf. In der Wüste. Es war ein VW-Bus Rechtslenker, er kam damals gerade so an die Pedale und hatte seine Schwierigkeiten mit der linken Hand den langen Schalthebel zu bedienen. Sechs Schuljahre Russisch kann er vorweisen, allerdings ist das 12 Jahre her. Viel helfen wird das nicht, seine erste Russischstunde seitdem (im Mai 2007) bezeichnete er als „ernüchternd“. Während der Hinfahrt wächst ihm der Micra so sehr ans Herz, dass er ihn nicht wieder hergeben und schon gar nicht in Wladiwostok stehen lassen möchte. Zurück in Deutschland, ist es immernoch mit dem Micra unterwegs, der jetzt zum Firmenwagen von festivalhopper.de wurde.
Ralf Prescher entschied sich spontan nach Wladiwostok zu eilen um den freien Platz im neuen alten Micra einzunehmen. Hätte Martin keinen Mitstreiter gefunden, wäre die Rückfahrt Richtung Deutschland wohl kaum gestartet. Der Diplom Informatiker arbeitete bis vor Beginn der Reise als Softwareentwickler bei der mediaworx-AG in Berlin. Da eigene Projekte (DSL4U, festivalhopper.de) mehr Spaß machen und immermehr Zeit in Anspruch nehmen ist er fortan freiberuflicher Programmierer. Privat fährt er keine Autos die jünger als 10 Jahre sind. Er wollte schon immermal ans Nordkap, dass der Weg dorthin über Wladiwostok führt, wußte er bisher noch nicht.
Claus Friedrich wollte im Sommer 2008 eigentlich nur ganz normalen Urlaub machen. Andis Anfrage, nach Spanien und Portugal mitzukommen, kam ihm da gerade recht. Als er dann aber das dafür vorgesehene Reisegerät, die mittlerweile 23-Jahre alte grüne Höllenmaschine bei Martin in Saalfeld abholte, wurde ihm bewußt, dass ihm ein kleines Abenteuer bevorstand. Nach dem ersten Tag im Micra hatte der Vollblutmusiker nach eigenen Angaben aber schon richtig Bock auf die Tour. Zusammen mit Andi vollendete er die Mission – sie zeigten dem Micra den anderen Ozean, den Atlantik.