Tag 27(1), In der Werkstatt-Straße..
Gegen 10 Uhr stehen wir auf. Der erste Weg führt zur Werkstatt-Straße. Am Eingang lernen wir Dima (Kurzform von Dimitri) kennen, Dima sagt uns die Garagennummer bei der wir unsere Federn bekommen können. Dort angekommen, durchsucht der Chef sein Lager. Das Lager vermittelt den Eindruck einer Sperrmüllhalde nach Blitzeinschlag und anschließendem Erdbeben. In seinem gut geordneten Chaos findet er aber alles und kann so relativ schnell feststellen, dass er Federn unserer Größe nicht da hat. In der Nachbargarage liegt eine passende Feder, die Jungs brauchen die aber leider selbst.
Zurück bei Dima lernen wir Boris kennen. Offenbar ist er der Besitzer der Werkstatt direkt neben Dima und bittet uns, unseren invaliden Micra bei ihm auf die Hebebühne zufahren.
Nach kurzem Zögern und der Versicherung von Dima, dass Boris uns nicht abzocken will nehmen wir das Angebot gerne an. Der Micra fährt in den zweiten Stock und die beiden Mechaniker Denis udn Vitali betrachten das Problem. Nachdem uns mehrfach der Schrottplatz „Mettalurg 22“ empfohlen wurde und wir am Überlegen sind, wie wir da jetzt hinkommen ergreift Boris die Initiative – mit unserem Fahrzeugschein und den Gelben Seiten bewaffnet hängt er sich bei Dima ans Telefon. Erstes Resultat: Metallurg 22 hat auch keine Federn für unseren „Nissan March“ (wie er in Russland heißt).
Nach einer Viertelstunde und einem guten Dutzend Anrufen wird er fündig. Andi und Peter steigen bei ihm ins Auto – die drei fahren los Richtung Stadt.