Mission accomplished!
„Cabo da Roca! Mission accomplished! Micra läuft, die Stoßdämpfer zwitschern sich eins. 38,47°Nördliche Breite, 9,30°Westliche Länge, Grüße Claus & Andi“
„Cabo da Roca! Mission accomplished! Micra läuft, die Stoßdämpfer zwitschern sich eins. 38,47°Nördliche Breite, 9,30°Westliche Länge, Grüße Claus & Andi“
„Portugal! seit gestern. Sommer Sonne, Sand und Meer. Nix zu klagen :-) grüße Claus & Andi“
Heute Nacht erreicht mich ein Anruf von Claus, der von einem Pfeifen/ Piepen im 5.Gang und nur im 5.Gang und nur beim Gasgeben berichtet. Klingt für mich sehr nach einem Problem im Getriebe. Unser Sachverständiger Moxon vom Micraboard tippt auf ein kaputtes Lager im Getriebe. Aber ersteinmal fährt er ja noch. Jungs tretet den kleinen nicht so doll und haltet den Getriebeölstand im Blick!
„Geräusch war heute morgen weg. dann nochmal kurz da, jetzt wieder weg. wir fahren daher erstmal weiter und beobachten die entwicklung. grüße c&a“
„Gibraltar! alles gut. grüße andi“
Wahnsinn, die kleine Höllenmaschine ist noch gut unterwegs! Jungs vergesst nicht Fotos zu machen!! Die aktuelle Position gibts hier.
„Espana! 18.45 uhr :-) grüße andi“
erreichte mich heute eine SMS. Jungs, seid ihr schnell!!
ich hoffe nicht zu schnell! ; -) ..weiter so und haltet mir den Getriebeölstand im Blick, immer gut nachfüllen!
Ihr dachtet, wir wären fertig? Der Micra fährt nicht mehr?
Von wegen! Der frische TÜV wird genutzt! Auch wenn die grüne Höllenmaschine inzwischen eigentlich mal wieder Incontinentia heißen müsste weil sie zwei Sorten Wasser und zwei Sorten Öl verliert: Claus und ich machen uns jetzt auf den Weg gen Westen! Südwesten genaugenommen. Erst geht es im Express nach Gibraltar und dann die Algarve entlang in aller Ruhe nach Capo Roca. Was das ist? Der westlichste Zipfel Portugals, direkt neben Lissabon. Wenn wir dann in der „einzigen Hauptstadt Europas sind, in der die Sonne im mehr untergeht“ angekommen sind hat der Micra Europa in allen vier Himmelsrichtungen erlebt.
Mal sehen, ob wir so weit kommen. Und dann wieder zurück. Sonst reißt uns Martin den Kopf ab…
Endlich! Es gibt unsere Route jetzt detailliert zum Download. Wir hatten ja die ganze Reise über einen GPS-Logger dabei, der alle zwei Minuten die Position aufgezeichnet hat. Inklusive jedem Tankstopp, jedem Trampelpfad und jeder Essenspause. Zumindest die Hinfahrt.
Einfach das KMZ-File (1,7 MB) runterladen, in Google Earth importieren und nachschauen, wo wir in Georgien dann doch lieber gewendet haben statt durch den Wasserfall zu fahren.
Ganz heißer Tipp: Bei 41° 6′ 5″ Nord und 72° 10′ 41″ Ost ist der Grenzposten, den wir für eine Abkürzung hielten und ihn dann 20 Stunden gesucht haben. Und überwinden konnten wir ihn dann nur weil ein usbekischer Maler jeglichen Ernst aus der Situation genommen hat indem er uns deutsches Liedgut zum Besten gegeben hat. Videobeweis folgt.
Unter Current Position gibt’s die grobe Route der Rückfahrt.
Warum das noch „Current Positon“ heißt? Wir sind ja noch lange nicht fertig! Jetzt hat die grüne Höllenmaschine erstmal frischen TÜV…
Was lange währt…
wird endlich doch gemacht:
Endlich kommen alle Akteure viagra 100mg der Mogelrally zusammen in die Volksbank und erzählen, was auf den 16.700 km nach Wladiwostok so alles passiert ist.
Alle Akteure? Ja, die Fahrer und… als Special Guest: der Micra-Veteran, den Martin wieder zurückgebracht hat. In ihm dreht ja das Getriebe des zweiten Micras. Somit sind quasi auch beide Autos wieder dabei. Martin hat das gute Stück seit dem tapfer durch alle Untiefen der Parküberwachung und des TÜVs gebracht – und er fährt noch immer!
Stattfinden wird das Ganze am Donnerstag den 5.6.2008 im Veranstaltungssaal der Volksbank Forchheim. Beginn 19:00 Uhr (Siehe Bild)
Der Eintritt ist frei, allerdings hat die Volksbank um Anmeldung gebeten, damit sie planen können.
Karten gibt es entweder bei uns oder in jeder Volksbankfiliale im Landkreis Forchheim:
Mit breitem Grinsen lache ich hiermit öffentlich alle aus die es nicht für möglich gehalten hatten (besonders das Nissanas Nissan Autohaus in Ilmenau): Wir haben TÜV bis 2010! Danke Krelli, danke Karl, dank‘ der Erkenntnis: „In Russland ist alles reparierbar“.
Hier klicken um Auszug aus dem TÜV-Schreiben zu sehen: „Fahrzeug hat rostige Stellen“ aha..
Beim Schweissen heisst es Augen zu und durch. Durch Schirm oder Brille fühlt sich Krelli immer etwas behindert … und ausserdem gibt das so auch eine schöne Gesichtsfarbe. Schweller links und rechts wurden geschweisst, sowie der Querlenker ausgewechselt. „Neue“ Reifen werden morgen aufgezogen. Dann bitte ich alle Leser die Daumen für den TÜV zu drücken!!
So kann eine 23 Jahre alte Karosse dort aussehen wo früher mal ein Schweller war. Wo soll dort noch ein Blech halten, das wir ja brauchen, damit das Projekt TÜV 2010 Erfolg haben kann.. Naja, uns wird schon etwas einfallen, v.a. habe ich großes Vertrauen zu Krelli, der sich diese Rostlöcher dieses Wochenende noch vorknöpfen will. Jetzt sprühen wir erstnocheinmal Farbe über den Rost, damit der kleine grüne, den großen grünen Männern nicht gleich auf den ersten Blick so negativ auffällt.
Ausserdem hat der Micra nun schon einen neuen Spurstangenkopf (siehe Foto) – das Rad rechts hatte schon „etwas“ Spiel gehabt.. einen Querlenker vom Schrott (immerhin getestet und mit einem Jahr Garantie) konnte ich auch noch auftreiben, damit wäre dann vorn rechts endgültig wieder fest. Wenn das alles gemacht ist, fehlen nur noch ein Paar Reifen für die Hinterachse – falls noch jmd. 155/80 R12 übrig hat? Wir wären sehr dankbar.
Vom 21.-24. Februar findet in Saalfeld das 10. Thüringer Diafestival statt. Wer den Micra einmal live sehen möchte, kann während der Vorträge einmal auf die Parkplätze um den Meininger Hof herum schauen. Seit ihrer Weltumradlung sind Axel+Peter immer auch Inspiration für Martins + Ralfs Reisen gewesen und das Diafestival immer ein Ort um viel neues Fernweh aufzutanken und Leute zu treffen. Deswegen lass‘ ich es mir auch dies‘ Jahr nicht entgehen. Wir sehen uns dort! (Die letzten Berichte zur Rückfahrt und Ankunft der Mogelrally in Deutschland folgen hier demnächst.)
Durch die lange nordische Nacht entfernen wir uns wieder vom Nordkapp und fahren wieder Richtung Süden, nach Schweden. Die lange Nacht ist vielleicht ein Nachteil, doch wir geniessen die leeren Touristenorte. Bereits das Nordkapp hatten wir ja ganz allein für uns. Was die tausenden Sommerurlauber hier oben ebenfalls nicht zu sehen bekommen: Die Polarlichter. (Fotos siehe unten) Uns begleiteten diese beeindruckenden Farbspiele am Himmel während der Fahrt über Stunden!
Wir haben Sibirien in freundlicher und v.a. in wärmerer in Erinnerung. Bei zwar nur wenigen Minusgraden pfeift hier oben auf dem Schieferplateau über dem Eismeer ein starker Wind. Wir halten es kaum eine Minute außerhalb des Autos aus und müssen uns unsere Siegeszigarren drinnen anzünden (schaut Euch die Finger von Ralf an, es war arschkalt draussen). Wenigstens haben wir das Kap gerade noch bei Licht erreicht. Das selbstgesteckte Ziel ist geschafft: 13.327km waren es ’nur‘ von Wladiwostok hierher – seit Forchheim ist es für mich Kilometer Nummer 28.218 mit den Micras.
Wir hatten uns schon Strategien überlegt wie wir um die horrenden Eintrittspreise am Nordkap herumkommen. Um das Gelände und die Terrasse hinter dem Nordkapp-Visitorcenter betreten zu dürfen, würden ca. 20Euro pro Person verlangt – und das, obwohl es sich hier gar nicht um das richtige* Nordkap handelt. Wir wollten aber wenigstens für ein Foto den Micra in Sichtweite dieses Nordkap Monuments bringen. Wir haben Glück. Ausserhalb der Saison scheint das Kap nicht ‚besetzt‘ zu sein, es sind nur ein paar Bauarbeiter am Eingang die sich für uns nicht weiter interessieren. Und noch besser: wir kommen sogar hinterm Haus mit dem Auto vorbei und können direkt bis an die Klippe des Plateaus vorfahren. : -)
[*Dieses offizielle Nordkap befindet sich gar nicht auf dem Festland, sondern auf einer Insel(Magerøya). Es gibt einige europäische Inseln die nördlicher liegen. Auch auf Magerøya gibt es einen nördlicheren Punkt, etwas weiter westlich. Diesen erreicht man allerdings nur per Fußmarsch, ohne Micra.]
Tageskilometer bis hierher: 315km, gesamt (mit Hinfahrt): 13.327km, (28.218km). Kilometerstand: 139.598.
Wir haben Glück. Die Straßen sind im wesentlichen frei. Zwei Wochen eher soll hier großes Schneechaos gewesen sein. Mit Spikes in den Vorderreifen fühlen wir uns aber auch für die Berge später auf dem Rücweg sicher. Das Wetter wird hier oben immer unwirtliche, v.a. ein starker Wind lässt die fühlbaren Temperaturen ziemlich sinken.