Tag 23, Riga – ‚Willkommen in der Zivilisation‘
An der estonischen und der lettischen Grenze gab es dann keinerlei Probleme mehr. Der estonische Zollbeamte schaute ebenfalls in unsere Papiere, aufs Auto und schließlich auf uns. Ob das private Sachen da hinten im Auto wären fragte er.. Mit einem etwas mitleidigem Blick wie „Euch haben die Russen doch sicher schon komplett auseinandergenommen“ winkt er uns durch. Da fühlt man sich doch irgendwie wieder zu Hause, spätestens beim Sichten des blauen EU-Schildes überkam uns eine Art Heimatgefühl. Aus Deutschland kommentiert Andi per Nachricht aufs Handy die erfolgreiche Grenzquerung mit „Willkommen in der Zivilisation!“.
Eine Viertelstunde später erreichen wir die estonisch-lettische Grenze. Hier will niemand die Papiere sehen. Für uns ein mittlerweile seltsames, aber gutes Gefühl. Aufgrund der Zeitumstellung erreichen wir Riga schließlich noch um Mitternacht. Das Doma Hostel hat trotz Wochenende und später Stunde noch zwei supergünstige Betten für uns. Bevor es aber in die Betten geht, genehmigen wir uns noch ein wohl verdientes Bier. Schließlich haben wir den zuvor unsichersten Grenzübertritt dieser Reise gerade viel schneller als erwartet gemeistert. Auf dem Weg zur Bar sehen wir einen parkenden Lada der viel mehr auf dem Dach geladen hat als wir. Der schiefe Turm auf dessen Dach misst etwa drei Meter.
Tageskilometer: 585, gesamt (mit Hinfahrt): 11.325km, (26.216km). Kilometerstand: 137.596.