Los geht’s!
„Heute starten wir.“ Das hatten wir uns schon gestern vorgenommen, es gab aber noch soviel zu tun.. Ausserdem haben wir die letzten Tage hier (aufgrund eines Taifuns ueber Ost-China) durchgehend Wind und Regen – Ralf glaubt mir gar nicht, dass Wladiwostok so eine schoene und besondere Stadt ist. Deswegen wird das mit einem schoenen Startfoto auch heute nichts. Extrem starker Wind und Niesel begruesst uns vor der Tuer. Unsere Mechaniker und deren Freunde wollten alle zum Start vorbeikommen – auch das klappt nicht. Maxims Auto wurde geklaut. „Big problem“, denn es war gar nicht sein Auto. Stattdessen bekomme ich das Gefuehl zurueck in Japan zu sein. Reisebusladungen von Japanern lassen sich einzeln nacheinander neben unserem Auto ablichten – das Autowaschen zeigt seine Wirkung.
Nach dem Start heisst unsere erste Station „TRIAWI“. Wir haben einen Tip bekommen, dass dieser Laden Werbedrucke, u.a. fuer Autos macht. Wir sollen nach „Alexander“ fragen. Nachdem der alte mogelrally-Schriftzug am Heck gestern professionell abgewaschen wurde, brauchen wir heute einen neuen.
„TRIAWI“ hat eine A-Adresse, Hausnummer 27A. Dieses „A“ wird unserem Zeitplan zum Verhaengnis. Die 27 ist zwar schnell gefunden, allerdings haben wir _keinen_ Anwohner der 27 getroffen der uns sagen konnte wo die 27A ist! Die Nachbarn, die Autogeschaefte drumrum, keiner kennt diese Adresse. Mehrfach rufen die Russen in ihrer Nachbarschaft bei der 27A an (die Telefonnummer haben wir) und selbst dann mit Beschreibung wird es nichts. Dann kommt ein Russe aus der 29 mit uns auf die Suche, anbei eine laufende Telefonverbindung zur 27A am Ohr – selbst so konnten wir es nicht finden. Schliesslich treffen wir uns mit einem Mitarbeiter bei Nummer 29, er fuehrt uns dann dorthin. Insgesamt, bis die Aufkleber dran waren, dauert es drei Stunden.
Dann wurde uns aber sehr nett und professionell geholfen. Gekostet hat es am Ende -ausser Zeit- nichts. Es war eine glueckliche Entscheidung hierher zu kommen ;-). Zum ersten Mal in den letzten Tagen kommt die Sonne in Wladiwostok hinter den Wolken hervor und brennt derart vom Himmel, dass wir unsere Sommersachen nocheinmal hervorholen. Wenn das kein gutes Omen ist. Jetzt starten wir in Richtung tiefes Sibirien, melden uns in zweieinhalbtausend Kilometern beim uebernaechsten Internetanschluss wieder.
LOL…der kleine neben seinem deutlich kräftiger gebauten jüngeren Bruder :-)
Mir scheint ihr habt euch nich nur darüber gefreut, das ihr den Schriftzug kostenlos bekommen habt *FG*…nur warum wird das nur aus den Bilder klar :-P
Diese Fotos auf die du anspielst hatten wir uebrigens „Teliko“-Fotos genannt!