Tag 18, deutscher Konsul und russisches Marine Corps
Wir werden mal wieder an einer Ampel aus dem Auto neben uns angesprochen. Drin sitzen Offiziere des russischen Marine Corps. Sie geben uns Aufkleber und dann auch noch ihre Visitenkarten rüber. Wir sind nun wirklich keine Fans jeglichen Militärs – ein Aufkleber kommt trotzdem an die Frontscheibe, vielleicht beeindruckts die nächste Polizeikontrolle oder den russischen Zoll.
Am Morgen hatten wir ein Vorsprechen beim deutschen Konsul in Ekaterinburg. Da keiner von uns, sondern Andi in Deutschland, der Eigentümer des Micras ist, erwarten uns Probleme an der russischen Grenze hatten wir erfahren. Eine durch einen russischen Notar beglaubigte Vollmacht können wir nicht vorweisen. Bereits der Zollbeamte an der mongolisch-russischen Grenze prophezeite uns erhebliche Probleme für die Ausfuhr.
Der Konsul schaute immer wieder fragend in die Gesichter seiner Mitarbeiter „Kommen die beiden denn überhaupt aus dem Land heraus?“ Uns fehlten die Papiere die dem Zoll erlaubten uns mit Auto aus dem Land lassen zu dürfen, war sich das Konsulat am Ende einig. Ganz so hoffnungslos beurteilen wir die Lage allerdings nicht, hatte ich auf dieser Reise doch schon zahlreiche fragwürdige Grenzübertritte erfolgreich absolviert.
Tageskilometer: 848, gesamt (mit Hinfahrt): 8851km, (23.742km). Kilometerstand: 135.087.