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Tag 5: Freitag 27.07. Bulgarische Grenze – Gerede (in der Türkei, der Ort heißt wirklich so!)

Posted under 01_Europa,02_Türkei,Micration (die Fahrt) von andi on Mittwoch 1 August 2007 at 21:31

Nach einer sorglosen Nacht auf dem Feld haben wir noch einmal vollgetankt und uns dann mit frischem Schwung in Richtung Grenze aufgemacht… um nach wenigen Kilometern vom Ende einer Schlange gebremst zu werden. Die Bulgaren und die Türken haben ihre Grenze perfekt organisiert: neun Stationen und jede genau so, dass sie länger dauert als die vorher, damit sich auch ja wieder eine Schlange bildet.

Nach drei Stunden hatten wir jedenfalls alles hinter uns, bestätigt, dass wir „nix mit Klauen“ im Auto haben und sind mit unseren prall gefüllten Benzinkanistern losgeheizt Richtung Istanbul. Türkische Autobahn. Toll! Auf der Umfahrungsautobahn von Istanbul dann die nächste Herausforderung: Wir hatten uns unsere Travelling-SIM-Cards in die Jugendherberge schicken lassen.

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Witzigerweise war sogar die Straße auf unserer 10x10cm-Karte, weil sie im zentralen Stadtviertel „Sultan Achmed“ liegt.

Aber ersteinmal die richtige Ausfahrt finden. Nicht so einfach, wenn zwar die Karte ausführlich beschriftet ist und die Abfahrten auch, die Stadtviertel auf der Karte aber nicht auf den Schildern auftauchen, sondern dafür tausend andere. Die Lösung wie so oft: Fragen. War eh immer mal wieder Stau. Also den Lieferwagen links neben uns gefragt. Die übernächste raus. Dankbar über die endlich mal glaubwürdige Orientierung fuhren wir also weiter, der Verkehr floss grad wieder etwas schneller, da hupt es neben uns. Hassan mit dem Lieferwagen wedelt mit einem Zettel. Kurzerhand hat er uns eine Skizze gemalt, die er uns jetzt vom Fahrersitz aus zum Beifahrerfenster heraus entgegenstreckt. Bei Tempo 60. Egal. Peter bringt die Spiegel auf Schmusekurs und greift beherzt zu. Die Skizze war genau richtig um ins Viertel „Sultan Achmed“ zu kommen. Der Rest ging mit unserer Karte. Fast. Auch in Istanbul gibt es Einbahnstraßen. Wir haben also hinter der blauen Moschee geparkt, und sind zum Hostel gelaufen, wo auch tatsächlich ein Päckchen für uns lag. Glücklich hat Peter unsere SIM-Cards per Internet gleich noch aktiviert. Nach einem Besuch der blauen Moschee haben wir uns dann erst mal was zu essen gesucht. Halt. Wir wurden gesucht. Die Straßen voll mit aufdringlichen oder ganz aufdringlichen Wirten, die uns alle davon überzeugen wollten, dass ihr Lokal das beste und einzig wahre ist. Die Argumente reichten von „Super Discount, 20 % less“ bis zu einer wahrlich theaterreifen Vorstellung zum Thema „Multi Course Menu“ bestehend aus einer Suppe und einer Hauptspeise…

Wir haben uns für einen sehr unaufdringlichen Laden entschieden, der dafür eine klare Preisstruktur hatte und erst mal getafelt.

Anschließend ging es wieder raus aus der Stadt, was wesentlich einfacher war, weil man einfach nur dem Schild „Ankara“ folgen muss.

Die erste Mautstation nach Istanbul lag bereits in Asien und war die erste Herausforderung dort: Es gab zwei Sorten Linien: automatische (per Funkübertragung) und die anderen. Der Haken: an den anderen war ein Automat ohne Kartenschlitz und ohne Knopf. Nachdem wir vielleicht 20 Sekunden versucht hatten, das Ding zu verstehen, fing das große Hupkonzert hinter uns an. Also einfach trotz roter Ampel weiter, was zu großem Alarmgeheul führte, und rechts rangefahren, um auf den zu warten, der durch das Alarmsystem gerufen wird. Es kam nur keiner. Direkt nebendran war allerdings ein Gebäude der Autobahnpolizei, in dessen Hof Peter einen Polizisten fragte, was nun zu tun sei. Die Antwort verblüffte: Die spezielle Karte, die man an den Automaten halten muss, gibt es nur bei zwei Banken zu deren Öffnungszeiten. Wir sollen einfach weiterfahren, wir sind ja auf Kamera, und dann kann es uns passieren, dass wir an der Grenze die Maut nachzahlen müssen. Wenn nicht, dann hätten wir einen „lucky day“. Und wir hatten in der Tat Glück :-)

An der Mautstation bei Gerede haben wir dann gelernt, dass die Leute, die sich Mautsysteme ausdenken sich dringend mal mit denen zusammen setzen sollten, die Grenzübergänge konzipieren: Die Mautstation schafft zwar alles in einem einzigen Stopp, dafür sind die Warteschlangen davor extrem chaotisch: Plötzlich bildet sich auf der zweispurigen Straße eine dritte Spur zwischen den LKWs, dann löst sie sich wieder auf, dann entsteht rechts eine neue… das hatten die Grenzer irgendwie strukturierter.

Nach einigen Kilometern Landstraße haben wir uns dann wieder irgendwo einen Acker gesucht und sind kurz vor Sonnenaufgang mal für ein paar Stunden eingeschlafen.

Heute: 765 km ~ 2910 km gesamt

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