Nissan Headquartes, 17-1, 104-8023,Tokyo, Japan
Mein Abstecher nach Japan kann natürlich nicht ohne Besuch der Nissan Headquarters enden. An meinem Behördentag in Tokyo hatte ich zwischen Visum und Flugticket für Russland besorgen kurz Zeit und betrat am frühen Abend einen Wolkenkratzer in Ginza/Tokyo. Die Nissan Gallery begrüßt den interessierten Besucher im Erdgeschoß – aber wo stehen die Micras? Dicke Limosinen, Jeeps und Kleinbusse..
Draußen vor der Tür werde ich schließlich fündig: Ein rundgelutschtes taubenblaues Micra-Cabrio wird gerade aufs genaueste von einem Japaner inspiziert.
Andere Micras hätten sie jetzt nicht hier erklärt mir eine der Damen am Tresen. Eigentlich enttäuschend. Hier spricht auch keiner der zahlreich vertretenen Mitarbeiter mehr als drei Worte Englisch. Leider habe ich nicht soviel Zeit um mich in die Chefetagen durchzufragen. Mit Händen und Füßen mache ich ihr klar, dass ich ja schließlich nicht zum Spaß hier sei und dass dieses Micra-Cabrio vor der Tür ja nicht alles sein könne. Irgendeinen Hinweis auf die Existenz des Nissan Micra K10 muss doch HIER zu finden sein! Ich schreibe ihr Jahrgang und Modellbezeichnung auf einen Zettel. Sie verschwindet damit in den Tiefen des Gebäudes. Mit dem Wissen um die japanische Höflichkeit und das stetige Engagement sein Gegenüber zufriedenstellen zu wollen, bin ich mir sicher dass sie mir irgendetwas präsentieren wird. Wahrscheinlich lässt sie sich ersteinmal drinnen in den Büros eine Nachhilfestunde über Nissan um 1985 geben.
In der Zwischenzeit gehe ich auf Entdeckungsreise. Es gibt eine große Auswahl von polierten Autos zu bestaunen. Computer, die leider nur die aktuelle Produktpalette präsentieren stehen mit Informationen bereit, ein Nissan Fahrsimulator soll letzte Überzeugungsarbeit leisten. Von einer anderen Mitarbeiterin wird mir dann wärmstens der neue Nissan X-Trail empfohlen – der X-Trail ist der neue große Nissan Geländewagen fürs Grobe. Ich solle ihn doch wenigstens einmal ausprobieren – ich lehne ab. Hätte ich nach einer Probefahrt bis Moskau fragen sollen?
Mit einem dicken Katalog „Historic cars“ taucht die sehr engagierte Japanerin wieder auf. Nach einer kurzen Reise durch die ersten Jahrzehnte Nissans ist es soweit, der K10! Sogar Abbildungen als Rennauto sind vorhanden. Mehr ist hier wohl nicht zu holen. Sie macht noch eine Farbkopie für mich. Anschließend kann ich mir es nicht verkeifen nach einer Ersatz-Kupplung für unser Auto zu fragen. Wenn nicht hier – wo dann? Sie schlägt eine Internetseite auf und verweist mich ans Nissan Museum.
Hättest dir ja wenigestens die deutsche Beschreibung für den K10 geben lassen können :-P
Ich kann kein Japanisch – aber die Schriftzeichen sehen schon schön aus.
Irgendwie hab ich mich auch in den gelben Renn K10 verguckt. Den mit Straßenzulassung *träum*
Hoffe im übrigen das deine Tupolev gehalten hat ;-)
LG an das andere Ende von Eurasien…
Wenn Du noch genug Platz hast und die es da haben, dann bring‘ mir doch bitte das Bodykit von dem gelben Rennboliden mit !!! :D
Alles Gute wünscht Dir,
Alex ;)