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Tag 40 (2) Der perfekte letzte Abend

Posted under 11_Russland_Teil 2:Primorje,Micration (die Fahrt) von andi on Sonntag 2 September 2007 at 18:13

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Bei Sonnenuntergang war dann also endlich unser Gepäck sortiert, der Micra ausgeschlachtet und der andere fuhr sogar wieder!
Außerdem war es unser letzter gemeinsamer Abend in Wladiwostok und, das allergrößte Problem: Wir waren immer noch nicht im Pazifik schwimmen!

Die Lösung: Nach einem kurzen Intermezzo im Hotel holten uns unsere russischen Autoschrauberfreunde um 22:30 Uhr im Hotel ab. Dann ging es nicht wie erwartet wieder runter an die Strandpromenade, sondern quer durch die Stadt zu einem anderen Strandabschnitt. Das Problem: Der Weg dahin führte uns über gefühlte 99 % aller Schlaglöcher Wladiwostoks. Und das mit dem frisch neugeborenen Micra, der seinen Ölwannenschutz noch nicht wieder hatte! Ich saß komfortabel im Geländewagen davor während Peter unser Baby wie ein rohes Ei durch den Hindernisparcours zirkelte.

Gegenüber vom Strand gab es ein „Kafe“, wie es die Russen nennen. Dort saß dann schon der Rest unserer Freunde und noch einige Mehr auf Bierbänken. Es war zwar schon recht kühl und die Sonne ja auch längst weg, aber schließlich ist der russische Sommer nicht so wahnsinnig lang und gehört deshalb genutzt!

Da wir vor lauter Sortieren mal wieder den ganzen Tag nichts gegessen hatten, waren die drei Protionen Schaschlik für 8 Personen schnell vertilgt. Der Nachschub kam dann. Irgendwann. Bis dahin gab’s erstmal russisches Bier.

Kurz nach dem Schaschlik kamen dan Danila & Co. vom Supermarkt zurück. Bewaffnet mit vier Flaschen Wodka und jeder Menge Futtereien…

Mein Hinweis, dass wir morgen früh aufstehen mussten, weil wir um 7:00 Uhr zum Flughafen aufbrechen mussten wurde geflissendlich ignoriert. Leider nicht nur von den Russen, sondern auch von mir und so nahm das Unheil seinen Lauf.

Peter verschwand irgendwann, weil Nikita, unser Verbindungsmann zu Wladimir, unserem Spediteur angerufen hatte. Er sei in der Nähe und wir könnten ihm jetzt das Geld geben. Peter fuhr mit Danila in dessen Geländewagen in die Nacht. Wie er mir später erzählte, fuhren Sie genau bis zum Ende der Schlaglochpiste. Dort wartete Nikita. Er war mit einem Sportwagen unterwegs und konnte deshalb mangels Bodenfreiheit schlicht nicht zum Strand herunterkommen. Ja, solche Probleme hat man in Russland!

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Wir machten uns über die Köstlichkeiten her und nachdem sich unsere Russischen Freunde ausführlich auf dem Micra verewigt hatten verschenkten wir dann auch noch all die Dinge, die es nicht mehr mit nach Deutschland zurück schaffen würden.

Mit Elena, die Englisch und Chinesisch studiert hatte, hatten wir nun auch eine Gesprächspartnerin, mit der wir einige kompliziertere Sachverhalte und Politisches erörtern konnten.

Dann war es endlich soweit! Irgendwann weit nach Mitternacht schwommen wir endlich unsere ersten Züge im – verglichen mit der Luftemperatur – nicht wirklich kalten Pazifik! Korrigiere: Das Japanische Meer. Ein großartiges Gefühl!

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Leider hatte die körperliche Bewegung einen gravierenden Haken: Sie spülte den Wodka in meinen Kreislauf.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir glücklich wieder dem Wasser entstiegen, und dann irgendwann zu dritt im Micra zum Hotel fuhren.

Anschließend habe ich wohl gut zwei Stunden wie ein Stein gepennt, während Martin und Peter statt zu schlafen dankenswerterweise nochmal die Finanzen abglichen und die Fotos alle auf zwei SD-Karten und Peters USB-Stick kopierten, damit wir sie nach Deutschland mitnehmen konnten.

Dann weckten mich die beiden irgendwann. Das Tageslicht war gerade dabei, zurückzukehren und ich begab mich wieder auf den Sitz, den Martin hinter dem Fahrersitz aus Taschen und sonstigem Gepäck gebaut hatte.

Und los ging’s zum Flughafen, 50 km außerhalb der Stadt.

Von da an klappte alles reibungslos. Dank dem doch sehr deutlichen Qualitätsunterschied zwischen deutschem und russichem Wodka hatte ich nichtmal einen Schädel.

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